Maschinenelement Schmierstoff – Know-how für Konstrukteure


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Maschinen und Anlagen bestehen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Maschinenelemente. Maschinenbauer verstehen es immer besser, diese Maschinenelemente zu dimensionieren, ihre Lebensdauer zu berechnen und letztendlich die Materialien bestmöglich auszunutzen. Heute wird auch der Schmierstoff vom Konstrukteur zunehmend als ein Element seiner Konstruktion begriffen. Dem Schmierstoff ist deshalb genauso viel Aufmerksamkeit zu schenken, wie anderen funktionstragenden Bauteilen. Der Schmierstoff besteht jedoch aus Materialien, deren Eigenschaften dem Maschinenbauer oft noch unzureichend bekannt sind. Im Zeitalter stetig steigender Leistung bei gleichzeitig sinkendem Gewicht zunehmend ein Dilemma.

In diesem Kurs vermitteln wir Konstrukteuren und Entwicklern von Anlagen und Maschinen, wie Schmierstoffe funktionieren. Wir zeigen ihnen, welche technologischen Eigenschaften die verschiedenen Basisöle und Additive haben und welche Bedeutung das für verschiedene Anwendungsbereiche in der Praxis hat. Wir helfen, die auf Datenblättern und in Normen angegebenen Kennzahlen und Spezifikationen zu verstehen und deren Relevanz in Bezug auf ihre Anwendung einzuordnen.

Letztendlich geht es darum, die Anforderungen Ihrer Maschine an den Schmierstoff so genau wie möglich zu definieren und Schmierstoff-Wissen so früh wie möglich aktiv in den Konstruktionsprozess einzubinden. Nur so lassen sich die Möglichkeiten der modernen Schmierstofftechnologie für die Funktion, Zuverlässigkeit, Lebensdauer und Effektivität bestmöglich ausnutzen.

Zielgruppe ...

  • Entwicklungs-Ingenieure
  • OEM und Komponenten-Hersteller
  • Fachkräfte aus Konstruktion und technischer Dokumentation

Sie lernen in diesem Seminar ...

  • Wie Schmierstoffe „funktionieren“
  • Den Unterschied zwischen Mineral- und Syntheseölen
  • Additivtypen und deren Einsatzbereiche 
  • Die Aussagekraft von Schmierstoff-Kennwerten
  • Die Gewichtung von Kennwerten für Ihre Anwendung
  • Standardisierte Schmierstoff-Typen und Spezifikationen
  • Anforderungen an Schmierstoffe umfassend und praxisgerecht definieren
  • Schmierstoff-Auswahl anhand von Checklisten mit Beispielen
  • Aufbau einer Schmierstoff-Empfehlung in der Betriebsanweisung
  • Notwendige und nützliche Hinweise zum Umgang mit Schmierstoffen in Betriebsanweisungen
  • Möglichkeiten und Herausforderungen hauseigener Schmierstoff-Normen
  • Was zu tun ist bei Wasser und Luft im Öl
  • Einflussgrößen auf die Lebensdauer eines Schmierstoffs
  • Ölwechselintervalle festzulegen
  • Ölüberwachung durch Ölanalysen oder Sensoren
  • Mischbarkeit und Verträglichkeit von Schmierstoffen
  • Ölwechsel: Wann welche Vorgehensweise (Spülen, Spül-Öl, Gefahr von Reinigern)

Die Themen im Einzelnen

  • Wie ein Schmierstoff funktioniert
  • Schmieren – Funktion und Bedeutung für Reibung und Verschleiß
  • Grundprinzipien der Schmierfilmbildung
  • Schmieren als Zusammenspiel von Basisöl und Additiven 

Basisflüssigkeiten im Vergleich

  • Mineralöle vs. Syntheseöle: Das macht den Unterschied
  • Typen von Basisölen, deren Vor- und Nachteile
  • Typische Einsatzgebiete

Additive – ein kurzer Überblick

  • Additive – wann und warum
  • Anwendung der wichtigsten Additivtypen an Beispielen bekannter Schmierstoff-Gruppen
  • Mögliche Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Typen 

Schmierfette

  • Eigenschaften und Kennwerte im Vergleich zu Öl
  • Verdicker-Typen und Anwendungsbereiche
  • Kriterien und Leitfaden zur Produktauswahl

Kennwerte und ihre Praxisbedeutung

  • Chemisch-physikalische und mechanisch-dynamische Kennwerte
  • Wichtige Kennwerte erläutert
  • Bedeutung für Schmierstoffauswahl und Qualitätskontrolle

Normen, Spezifikationen und Freigaben

  • Unterschiede zwischen Normen, Spezifikationen und Freigaben
  • Technische Datenblätter verstehen
  • Praktische Hinweise und Beispiele für verschiedene Anwendungsbereiche

Der beste Schmierstoff für meine Maschine

  • Wie den optimalen Schmierstoff finden
  • Technische Anforderungen spezifizieren und überwachen
  • Was neben technischen Anforderungen wichtig ist

Besondere Umgebungsanforderungen

  • Lebensmittelbereich
  • Umweltschonende Schmierstoffe
  • Schwer entflammbare Flüssigkeiten

Freigaben und Haus-Spezifikationen

  • Exclusiv-Empfehlung, Betriebsstoffliste und Ölfreigaben
  • Inhalte, Möglichkeiten und Grenzen von Hausspezifikationen
  • Lieferanten- und Qualitätskontrolle 

Wasser und Luft im Öl

  • Ursachen und Folgen
  • Frei, gelöst oder emulgiert
  • Prüfkriterien und Kennwerte

Öl kann sprechen

  • Ölanalysen richtig anwenden
  • Was wann, wie und wie oft überwachen
  • Praxisbeispiele

Ölpflege

  • Ölreinheit: Garant einer hohen Anlagenverfügbarkeit
  • Maximierung der Lebensdauer von Öl und Komponenten
  • Praktische Reinheitsanforderungen und deren Überwachung

Ölsensoren und Vor-Ort-Messungen

  • Ölüberwachung Online- und On-site im Vergleich zur externen Ölanalyse
  • Verfügbare Sensortypen und On-site Messgeräte
  • Kombination von Vort-Ort-Techniken mit externen Laboranalysen

Ölwechsel und Betriebsvorschrift

  • Sinnvolle Intervalle
  • Beschreibung einer Standard-Prozedur
  • Berücksichtigung besonderer Umstände (Spülen, Reinigen)

Wiederkehrende Praxisprobleme erkennen und vermeiden

  • Mischbarkeit und Verträglichkeit
  • Schwarzes Öl, Filterblockaden, Ablagerungen
  • Wasser und Luft im Öl

Ihr Trainer:
Rüdiger Krethe, Dipl.-Ing.

OilDoc GmbH – Geschäftsführer

Seit mehr als 25 Jahren gibt Rüdiger Krethe als IHK-zertifizierter Trainer sein Know-how zu Tribologie, Schmierstoffen und Ölanalysen in Seminaren, Online-Trainings und Vorträgen erfolgreich weiter.

Er ist sowohl „Certified Lubrication Specialist“ (CLS) der STLE als auch “Machine Lubricant Analyst II” (MLA II) und "Machinery Lubrication Engineer" (MLE) des ICML.

Darüber hinaus ist Rüdiger Krethe BDSH-geprüfter Sachverständiger für Schmierstoffe und Schmierstoff-Überwachung.

5% Rabatt bei mehr als 3 Anmeldungen!

Im Seminarpreis enthaltene Leistungen:

  • Teilnahme am Seminar
  • Warmes Mittagessen
    an allen Tagen
  • Kaffee/Tee und Snacks
    während der Pausen
  • Nichtalkoholische
    Getränke während des
    Seminars
  • Ausführliche Unterlagen,
    gedruckt und als PDF
  • Teilnahmebestätigung
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