Moderne Schmierstoffe können die exorbitant gestiegenen Anforderungen der immer leistungsfähigeren Technik nur durch den Einsatz moderner Basisflüssigkeiten und Additive erfüllen. Art und Menge der einzusetzenden Additive müssen sorgsam sowohl auf die Anwendung, als auch die Basisflüssigkeit abgestimmte werden. Dazu sind auch mögliche Nebenwirkungen des Additiveinsatzes und Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Additivkomponenten zu berücksichtigen.
Ein nicht zu unterschätzendes Problemfeld sind hierbei Vermischungen von Schmier- oder Hydraulikflüssigkeiten. Selbst Öle, die angesichts der für sie ausgelobten Normen und Spezifikationen vermeintlich „gleich“ sind, können unterschiedlich additiviert und nicht miteinander verträglich sein.
Das Seminar gibt Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Additivtypen, deren Eigenschaften und Anwendungsbereich und behandelt typische Fragen aus der Praxis, die zum Einsatz von Schmierölen und Additiven immer wieder gestellt werden. Darüber hinaus wird anhand von Praxisbeispielen gezeigt, welche Analysemethoden zur Überwachung des Additivzustandes geeignet sind und wie die Messergebnisse zu interpretieren sind.
Ziele
- Grundverständnis des Prinzips und der Notwendigkeit zum Einsatz von Additiven
- Kennenlernen der wichtigsten Additivtypen, deren Aufgabe, ihres Wirkprinzips und ihres Einsatzgebiets
- Kenntnis der möglichen Wechselwirkungen zwischen Additiven und der Basisflüssigkeit
- Kennenlernen der sachgerechten Anwendung von Additiven zur Vermeidung von unerwünschten Nebenwirkungen
- Kennenlernen der wichtigsten Methoden zur Überwachung von Additivgehalt bzw. -zustand
- Berücksichtigung der Additivierung bei praktischen Fragen wie Mischbarkeit und Verträglichkeit
Zielgruppe
- Betriebsstoff-Verantwortliche, Qualitätsbeauftragte und andere technische Servicekräfte von Komponenten-, Maschinen- und Anlagenherstellern
- Vertriebs-Ingenieure und Verkäufer von Schmierstoffherstellern sowie deren Vertriebspartner
- Technische Einkäufer für Schmier- und Betriebsstoffe
- Sachverständige für Schadensanalysen und Maschinenausfälle
- Fachkräfte aus Labors mit Schwerpunk Schmierstoff-Analytik
- Mitarbeiter aus Tribologie und Schmierungstechnik
- Anwender von Schmierstoffen und Additiven